Zurechtgebogen

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Es soll Funkamateure geben, die es nicht einmal fertig bringen, selber Draht abzuschneiden und sich dafür fertig konfektionierte Dipöler und Langdrähte kaufen. Letztere oft noch zusammen mit einem Unun, der ihnen eine Impedanz, von der sie keine Ahnung haben,  auf eine andere Impedanz transformiert, von der sie meinen, sie müsse bei 50 Ohm liegen.

Doch genug gelästert.

Gekauft ist nämlich nicht immer besser, wie viele meinen, und Draht bleibt Draht. Manchmal werden auch von “Profis” Antennen verkauft, die nicht astrein sind. Vor einiger Zeit habe ich die 2m Groundplane oben im Bild aus einem Schrotthaufen gefischt.

Ist doch ein schönes Teil, nicht wahr? Sieht auch professionell aus. Doch wieso lag sie noch im Schrotthaufen, in dem schon ein halbes Dutzend Amatöre gewühlt hatten?

Ganz einfach: Das SWR war einfach nicht unter 1:2 zu kriegen. Der gewiefte Leser weiss natürlich auch bereits wieso. Die Radiale sind viel zu steil, der Strahlungswiderstand somit zu klein (etwa bei 25 – 30 Ohm).

Damit aus dieser misslungenen GP doch noch ein nützliches Mitglied der Antennengesellschaft wird, habe ich mein “Armstrong-Werkzeug” ausgepackt und die Radiale etwas “korrigiert” – auf gefühlte 45 Grad ;-)

Denn bei diesem Winkel sollten die magischen 50 Ohm erreicht werden, sagen gescheite Antennenbücher und MMANA-GAL

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Und siehe da: SWR besser als 1:1.2, Freude herrscht.

Einer, der diese Zusammenhänge genauer untersucht und in schönen Tabellen festgehalten hat, ist Walt, W5ALT.

73 de Anton

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