QRP auf 137.3 kHz

NÄCHSTE CROSSBAND AKTIVITÄT VON HE3OM:

FREITAG, 11.2.2011, 18:00 MEZ (17:00UT) wir hören auf 3555 kHz. Pse QRS

Um auf 137kHz QRV zu werden, genügen schon einfache Mittel, wie Paul, HB9DFQ, hier in diesem Blog kürzlich bewies. Man braucht kein Kilowatt und keine Monsterantennen. Nun habe auch ich ein QSO mit HE3OM auf Langwelle zu Stande gebracht. Dazu reichten 10W aus einem einfachen Sender mit Vackar-Oszillator und MosFet-PA, ein improvisiertes Variometer aus zwei Spulen, die ineinander geschoben werden und meine 160m-Antenne, eine Inverted L, 12m hoch und 40m lang.

Die grösste Schwierigkeit bei diesem QSO lag darin, einen CW-Operator für Sottens zu finden, denn bisher sass ich dort meistens an der Station. Glücklicherweise musste ich mich nicht verdoppeln: Iacopo, HB9DUL übernahm die LW-Station bei HE3OM.

Mein Variometer musste ich für Resonanz auf 3.82mH einstellen. Das entspricht einem kapazitivem Blindwiderstand von 3.295 kOhm, beziehungsweise einer Antennenkapazität von 351.8 pF.

Der Strahlungswiderstand dürfte bei geschätzen 50 mOhm liegen und die Erd- und Spulenverluste bei etwa 100 Ohm. Daraus ergibt sich ein Wirkungsgrad von einem halben Promille. Von den 10W werden also noch bloss 5mW abgestrahlt. Durch den Antennengewinn des Monopols von 2.6dBd wird es aber wieder ein bisschen mehr.

Umfassende Infos über Antennen für unser Langwellenband findet man hier bei Rik, ON7YD. Noch ein Wort zum SWR-Meter SX-1000 von Diamond oben im Bild. Erstaunlicherweise lässt sich mit diesem das SWR auf 137 kHz bereits bei kleinen Leistungen (ab 1W) messen, während andere SWR-Meter “unbewegt” bleiben.

Die geschätzten 5mW reichten für die etwas mehr als 40km Hügelland, die mich von HE3OM trennten, bei weitem. Wie gut HE3OM, im Vergleich zu kommerziellen Stationen, bei mir ankam, zeigt folgendes Video. Der Ausschlag des S-Meters bei S9Plus10dB entspricht übrigens 250uV. Die Musik und Sprache im Hintergrund stammen aber nicht aus dem IC-7200, hi.

Das benutzte Schiebevariometer hat zwei Betriebsmodi. Haben die beiden Spulen den gleichen Wicklungssinn, erhöht sich die Induktivität beim Ineinanderschieben der beiden Spulen. Dreht man die innere Spule um, hat sie zur grossen einen entgegengesetzten Wicklungssinn und die Induktivität wird beim Einschieben verringert.

Vorsicht beim Nachbauen: Auch mit dieser kleinen Sendeleistung herrscht am Spulenausgang bereits gefährliche Hochspannung, wie man sich leicht ausrechnen kann, wenn das Ohmsche Gesetz von der Amateurfunkprüfung her noch präsent ist ;-)

Hier noch ein Video vom grossen Mast (188m) in Sottens. Man sieht links den Raureif der vom Wind runter geweht wird. Die Sirenen im letzten Drittel des Films haben aber nichts damit zu tun, hi.

73 de Anton.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden / Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden / Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden / Ändern )

Google+ photo

Du kommentierst mit Deinem Google+-Konto. Abmelden / Ändern )

Verbinde mit %s