Die Ersten werden die Letzten sein.

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Gerade habe ich den Bericht von HB9DCO zu seinem Mittelwellenabenteuer im HB-Radio gelesen, der Clubzeitschrift der USKA, des Vereins Schweizer Kurzwellenamateure.

Ein sehr interessanter und lustiger Bericht. Leider ohne Happy End. Für die, die den Bericht nicht gelesen haben: Duri, HB9DCO, wollte als einer der ersten im neuen Mittelwellenband QRV sein und hat dazu einen uralten Flugfunksender aus einem B-29 an Sylvester um Mitternacht reanimiert, einen ART-13 (Hier in einem Lancaster).  Trotz einer mE recht guten Antenne, einer Inverted L mit 12m Vertikalteil und 60m Horizontalteil, hat sich Duri nur die Finger verbrannt und kein QSO in der Neujahrsnacht zustande gebracht.

Das ist schade. Wenn ich das gewusst hätte, lieber Duri, dann hätte ich dir gerne meinen Reservesender ausgeliehen und dazu auch das passende Variometer. Dann hätte es mit OK2BVG auch sicher geklappt. Wobei vermutlich schon das Variometer gereicht hätte.

Ich hätte dir die Erstverbindungen ehrlich gegönnt, denn mir bedeuten sie nichts. Ich habe einfach nur Spass am Funken.

Auch war ich in der Neujahrsnacht nicht QRV, da ich es vorzog in einer gemütlichen Beiz im Welschland zu feiern und Gangnam Style zu tanzen, anstatt mich um Erstverbindungen zu bemühen. Sonst hätten wir wenigstens ein QSO machen können. Statt dessen haben das Paul, HB9DFQ und Marco, HB9BGG getan, soviel mir bekannt ist.

Aber immerhin hast du dich selbst im abgesetzten Perseus gehört und bist die erste Schweizer Station, die auf 630m legal QRV war. Das, lieber Duri, kann dir niemand nehmen. Du bist Geschichte :-)

Das deine Antenne ungenügend war, wie du schreibst, kann ich nicht so richtig nachvollziehen. Meine Inverted L geht nämlich 11.5 hoch und nur 43m horizontal und das erst noch im Zickzack, ist also schlechter als deine. Damit arbeite ich Lubos, OK2BVG, nicht nur auf 472 sondern locker auch auf 136 – kHz nicht MHz notabene.

Am Abend des 1. Januar, als ich ausgeschlafen hatte und nur noch den Muskelkater vom Gangnam Style spürte, hat mir dann Lubos 589/599 gegeben. Und dann kamen noch ein Dutzend weitere Stationen dazu. Unter anderen YO2IS, G3KEV Und PE5T. Am 2. Januar ging es dann so weiter. Bombensignale, ohne Bombersender aus ganz Europa,  zum Beispiel von EI0CF in Malin Head, der Nordspitze Irlands. Später dann aus Belgien, Schweden, der Slowakei, Slowenien und dazwischen immer wieder Crossband-Verbindungen, zum Beispiel mit Finnland.

472 kHz ist ein Superband und es ist schade, dass ich dich bisher nicht gehört habe. Mit der Bodenwelle kommst du tagsüber problemlos quer durch die Schweiz und Nachts quer durch Europa. HB9DFQ kommt bei mir mit 569 und HB9DCE mit 579 rein. Der Vogel schiesst aber HB9DUL in der Nähe von Lausanne ab mit 59 plus 20dB!

Was den Empfänger anbelangt: Elecraft kann das leider nicht. Ich empfehle einen Japaner: den TS-590 zum Beispiel. Er ist sowohl auf 136kHz wie auch auf 472 kHz sehr empfindlich.

In der Hoffnung, bald auch dich in meinem Log notieren zu dürfen:

73 de Anton, dein Funkperlentaucher

PS. Apropos 5MHz: da kann ich dich nur unterstützen, lieber Duri. Ebenfalls ein tolles Band, das ich leider nur benutzen darf, wenn ich jeweils in OZ im Urlaub weile.

Picture: Sottens, ex Swiss MF Broadcast Transmitter on 765kHz. Activated as HE3OM on 136 kHz Feb. 2011. If you have not received your 136 kHz QSL yet, please send your card direct to me, HB9ASB (address see QRZ.com). Unfortunately the QSL-Manager has changed his hobby from radio to fish rising :-( But I will create a special card for you. No Green stamps needed. Please only for 136 kHz QSO’s.

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