Der Nordvirus

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Das Nordkapp, Pilgerort aller Hurtigruten-Touristen und Wohnmobil-Fahrer. Wie auf dem Bild zu sehen ist, habe ich es auch wieder mal dorthin geschafft. Doch nicht das Nordkapp, sondern der Weg dorthin ist das eigentliche Ziel. Und so wie es aussieht, werde ich nächstes Jahr schon wieder dieses Ziel ins Auge fassen können, muss ich doch den Goldgräber mal in seinem Claim besuchen ;-) Im hohen Norden – jenseits des Polarkreises – existiert ein spezieller Virus. Einmal davon befallen, wird man ihn nie wieder los, und man muss immer wieder in arktische Gefilde zurückkehren.

Und natürlich wird wiederum der Amateurfunk dabei sein.

QRP mit dem FT-817 hat sich ja bestens bewährt. Sowohl in CW, wie auch in SSB mit dem modifizierten Mikrofon (Ich habe darüber berichtet). Als nutzlos haben sich die Akkus erwiesen, denn auch in der kleinsten Holzhütte hatte es Strom. Ein kleines 12V 2A Netzteil genügte in jedem Fall.

Das wichtigste Teil beim QRP Betrieb ist die Antenne. QRP und Kompromisantennen vertragen sich nicht. Natürlich hört man immer wieder Anekdoten. “Ich habe Amerika gearbeitet mit 5W und einer Magloop”, oder “Australien mit 5W und meiner Balkon-Wundernatenne.” Doch schaut man sich die Antennenfarmen und das Equipment der jeweiligen Gegenstationen an, so wird einem rasch klar, wer hier die Hauptarbeit geleistet hat.

QRP wird erst dann interessant, wenn auch die Gegenstation mit QRP arbeitet und wenn auch “normale” DX-Stationen erreicht werden können, die “nur” eine Vertikalantenne oder einen Dipol betreiben.

Wer aus Angst vor den Nachbarn nur mit einem Lollipop arbeitet und aus der gleichen Angst die Sendeleistung auf 5W beschränkt, wird wohl mit Ach und Krach einige QSO’s fahren, doch ein Vergnügen ist das nicht. Solches Tun gleicht eher einer Strafaufgabe ;-)

Vom Nordkapp hatte ich auch eine SSB Verbindung mit Felix, HB9ABX, in Basel. Felix hat mir geschrieben, dass er jetzt seinen Megastängel, Roomcap genannt, gegen eine leichtere Version ersetzt habe. Hier gehts zu seiner Seite.

Obschon ich sogenannten Wunderantennen eher kritisch gegenüberstehe, muss ich sagen, dass ich immer wieder von Felix Signal überrascht bin. Auch seine “Fliegenklatsche” scheint sehr gut zu wirken.

Apropos Fliegen: ich empfehle, den Transceiver im Flugzeug im Handgepäck zu befördern. Inklusive “lebenswichtiger” Teile. Koffer gehen allzuoft verloren und es ergeben sich immer wieder interessante Gespräche mit der Security beim Checkin. Interessanterweise hatte die auch keine Einwände gegen meine beiden chinesischen Lipos, obwohl das wahre Bomben sind.

 

73 de Anton

Bild: Der zukünftige Goldgräber (links) und der Autor beim obligaten Fotoshooting. Schönes Wetter und keine Menschentrauben im Hintergrund sind dort übrigens ein Glücksfall :-)

 

 

 

 

 

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