Tagesarchiv: 31. März 2014

Erste Erfahrungen mit der Wellbrook AL1530LF

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Nun ist sie montiert und in Betrieb, die Wellbrook Loop. Abgeschirmt von neugierigen Blicken in meinem privaten Mini-Wald.

Das ganze Wochenende habe ich hin- und hergeschaltet zwischen der Langdraht, einer Inverted L (12 m hoch, 43 m lang) und der Loop mit 1 m Durchmesser, montiert auf einem Rotor. Hauptsächlich auf Mittelwelle im NDB Band, im Rundfunkbereich, im Piratenband 1600 – 1700 kHz, auf 160, 80 und 40 m.

Trotzdem bin ich noch zu keinem definitiven Schluss gekommen. Manchmal ist der Langdraht besser, manchmal die Wellbrook. Auch bei lokalen Störungen, wie nachfolgendes Video beweist (Aufnahme mit Wellbrook auf Minimum! Zum Schluss schalte ich noch auf den Langdraht um!):

Das ist eine Störung, deren Quelle ich noch nicht bestimmen konnte. Die Wellbrook peilt aber klar das Haus an (oder die Wiese gegenüber). Die Störung erscheint nur zu bestimmten Zeiten, jeweils etwa eine halbe bis eine Stunde. Für den Betrieb im Mittelwellenband 630 m ist sie äußerst lästig.

Am wirkungsvollsten scheint mir die Loop im 160m Band zu sein. Interessanterweise vor allem gegen Süden. Wenn am Abend die ersten Küstenfunkstationen vom Mittelmeer auftauchen, kann ich sie zuerst mit der Wellbrook hören, während sie auf dem Draht noch im Störnebel verborgen liegen. Doch später am Abend ist der Unterschied im Signal-Rauschabstand nicht mehr so klar auszumachen. Das betrifft auch Stationen im Mittelwellenrundfunk- und Piratenband. Einziger Vorteil der Wellbrook: dank dem Rotor lassen sich Stationen bei Gleichwellenbetrieb gut voneinander trennen.

Doch das konnte ich bereits mit meiner kleinen Eigenbau-Loop feststellen. Die Wellbrook ist hier nicht besser, sie bringt lediglich stärkere Signale.

Auch auf 80 und 40m steht es zwischen Loop und Draht noch unentschieden.

Eines lässt sich aber jetzt schon sagen: Wer als SWL keinen langen Draht hoch aufhängen kann, ist mit der Wellbrook bestens bedient.

Fortsetzung folgt, 73 de Anton