Zurück in der “Zivilisation”

Als ich mich am Donnerstag um 19:00 Lokalzeit in den Abendverkehr in Zürich einfädelte um nach Hause zu tuckern, wäre ich am liebsten wieder umgekehrt. Während hierzulande der Verkehr immer nahe am Kollaps fährt staut, muss man im hohen Norden nur auf Rentiere aufpassen:

Stopp

Autos sind seltener. Dass wir dabei 50 km fahren mussten, um auch nur ein Brot zu kaufen, nahmen wir gerne in Kauf.

Doch beginnen wir von vorne:

Diesmal sass ich im Flug nach Helsinki auf der Backbordseite. Das bescherte einen Ausblick auf die Insel Bornholm, einem früheren Ferien-QTH, an das ich mich gerne erinnere:

Bornholm

Sogar die “Erbseninseln” östlich von Bornholm waren auszumachen. Dann zogen die schwedischen Inseln Öland und Gotland vorbei.

Von Helsinki ging es dann mit dem Flieger nach Rovaniemi, wo angeblich der Weihnachtsmann wohnt, und dann mit dem Mietwagen über das Goldgräberdorf Tankavaara, Ivalo und Inari an den Lemmenjoki.

Wie die Funkwelt von dort aussieht, kann man auf dieser Beamkarte vom Lemmenjoki erkennen. Wer eine Beamkarte von seinem QTH erstellen möchte, dem hilft diese Webseite von NS6T weiter. Locator oder Koordinaten eingeben und dreißig Sekunden später kann man seine ganz persönliche Beamkarte ausdrucken.

Natürlich hat der fehlende Dichtestress im Land der Rentiere auch den Vorteil, dass sich kein Mensch für die Antenne des OM interessiert. Bäume hat es eh genug und die Seenlandschaft bietet ideale Bodenverhältnisse für DX-mäßig flache Abstrahlung. Daher habe ich mich auch für eine Vertikalantenne entschieden, wie ich sie hier beschrieben habe. Sie passt bestens in einen gängigen Koffer:

GP für 20&15m

Allerdings war das 15 m Band nur zu Beginn des Urlaubs von Nutzen. Dann war es, von dort oben beobachtet, mausetot. Was aber immer wieder den Zweifel meiner lieben Funkkollegen weckte, die es trotzdem versuchen wollten. 17m war hingegen meistens offen und wäre an den Wochenenden eine angenehme Alternative gewesen. Vor allem weil dort keine Conteste stattfinden. Ideal wäre eine Kombination 30m/20m/17m gewesen. Aber ich bin ja wohl nicht zum letzten mal dort oben gewesen ;-)

Bewährt hat sich auch der FT-857D. Sowohl in Zurich wie auch in Rovaniemi hat sich die Kontrolle nicht für den Transceiver mit seinem Zubehör interessiert, den ich im Handgepäck transportierte. Im Gegensatz zu meinem halbvollen Mineralwasser-Fläschchen. Verrückte Welt.

Fortsetzung folgt

73 de Anton

 

 

Eine Antwort zu “Zurück in der “Zivilisation”

  1. Der Weihnachtsmann wohnt tatsächlich in Rovaniemi! Ich war dort und hab’s mit eigenen Augen gesehen…war schon etwas gewöhungsbedürftig, Weihnachtsmusik im Juni..

    Tankavaara war auch ganz nett, aber die Mücken!!!

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