UKW Contest März 2014

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So richtig an einem Contest mitgemacht, habe ich schon lange nicht mehr. das überlasse ich lieber jüngeren Semestern. Aber ein bisschen von zuhause reinhören und “Punkte verteilen” ist immer interessant. So auch letztes Wochenende, am 1./2. März.

Ich bevorzuge die UKW-Conteste in der kälteren Jahreszeit. Nicht weil die Bedingungen besser sind. Aber es sitzen dann keine Stationen direkt vor meiner Nase auf der Jurakette und stopfen mir nicht den Empfänger zu. Der Chasseral war schön verschneit und wohl nur mit Langlaufskiern zu erreichen.

Das Wetter war “contestmässig”: ein bisschen von allem. Daher waren auch die Ausbreitungsbedingungen nicht angehoben. Man musste sich mit dem üblichen Troposcatter begnügen. Von mir aus ging das bis etwa 500 km, dann war Schluss. Meiner kurzen 5 Element Yagi fehlen dazu einige dB und mein Radiohorizont hat einige Grad Elevation zu viel.

Weiter als bis JO40 ging es Richtung Norden nicht. Dafür scheint es in diesem Feld ein ganzes Nest von Contest-Stationen zu haben. Gearbeitet habe ich von dort DL0BA auf der Wasserkuppe (Funkamateure e.V.), DR2X und DH6ICE. Die Signale waren gut und die Stationen hatten Fledermausohren. Krokodilen bin ich keinen begegnet. Was ich hören konnte, konnte ich auch arbeiten.

Mit Pingpong am Chasseral ging es sogar nach Italien zu IW2MXY und als ich die Antenne direkt gegen die Alpen drehte, konnte ich auf 70cm sogar IQ4AX in JN54jk erreichen. Kein Wunder, wenn man sieht, was die OM dort für Equipment haben. Das kompensiert meine 75W an der kleinen 11 Element.

Richtung Frankreich ging es bis ins Feld JN19, quer über den Jura. Aus G, ON oder PA habe ich nichts gehört. Da muss schon eine hübsche Inversion her. OE und OK liegen von hier aus direkt hinter einem nahen Hügel und sind äusserst seltene Gäste.

Natürlich waren auch die üblichen Schweizer Conteststationen QRV. Auch einige „Einzelstationen“, wie zum Beispiel Manfred, HB9FLU bei Winterthur. Leider haben wir uns diesmal verpasst. Aber das hat mir wieder einmal gezeigt, dass Verbindungen auf 2m quer durch die Schweiz jederzeit möglich sind, wenn man nicht nur mit einem Blindenstock funkt.

Auf 70 und 23 war die Aktivität gering. Das Geschehen konzentrierte sich aus meiner Sicht hauptsächlich auf das 2m Band.

73 de Anton

Bild: Mittelwellen-Nostalgie, Erinnerung an Sottens

3 Antworten zu “UKW Contest März 2014

  1. Hallo
    Als Hardcore Contestler :-) war ich natürlich dabei von jn36qw aus.
    Die Bedingungen waren nicht überragend für mich. Zwischendurch ging es, wie Anton sagt, via Pingpong nach Italien. Ein paar Exoten aus Frankreich waren auch dabei.

    Danke noch an hb9exa &asb für die Verbindungen. Der Übeltäter beim “Contest-Papagei” war schnell gefunden ( auch Papageien haben manchmal eine raue Stimme HI ……..

    Für den nächsten Contest werde ich noch ein Antennen-Upgrade an meiner Anlage vornehmen. Dann müsste es auch wieder mit EA/EB Stationen auf 2m klappen.

    Mein Topfkreis hat gut mitgespielt und mir den Shack schön aufgeheizt.

    thx 73 Martin HB9EXO

  2. Hallo,
    es war ein ruhiger Contest, kann ich bestätigen. Ich war nur mit einer 9 element Yagi (11 dBd), 500W, aus der Nähe von Bern in 900m aktiv, JN 36RV, kein optimaler Standort für VHF. Verbindungen über 400m waren selten, die über 500km sehr selten und die Öffnungen meist von kurzer Dauer. PA konnte ich eine Zeit lang hören aber nicht arbeiten wg. QRM. ODX 650km, Italien ging erstaunlich gut. Ansonsten OK, DL, F, ON, OE, HB. Nur mit dem Logprogramm habe ich mich wieder einmal verhaspelt, das erste QSO ist weg. In Zukunft schreibe ich mir Korrekturen auf ein separates Blatt und übertrage sie erst nachdem ein Backup vom Log gemacht ist. Erfreulicherweise waren die Signale der starken Contest Stationen alle ohne Splittern oder Seitenbandrauschen.

    yv 73 de Yves HB9EWY

  3. DF0GEB war auch wieder gern dabei und wir haben uns gefreut, diesmal auch einige HB9-Stationen erreicht zu haben. Nach den Aktivitäten der letzten Jahre, die größtenteils mit unhandlichen und sperrigen Yagis stattfanden haben wir uns diesmal auf 70cm mit einer 8fach Quad und auf 2m mit einer 4fach Quad begnügt, beide aus dem hause Anjo. Die Resultate haben uns überzeugt. Auf 23cm hatten wir eine kleine Yagi, die trotzdem von der Mitte Deutschlands bis nach PA gereicht hat, mit 15 Watt immerhin rund 400 Km geschafft.

    Richtung Südwesten hätte ich mir noch mehr Resultate gewünscht und auch aus G war leider nicht so viel dabei, aber immerhin einen haben wir vernommen. Vielleicht wirds im Mai besser.

    Bilder gibts auch auf unserer Homepage vom OV X08

    73 de Marc, DO5AMF und danke nochmal Anton für deinen immerwieder interessanten Blog, der Einzige, den ich mit Begeisterung immerwieder lese!

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