HB9AW im 60m Band

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In einigen Ländern Europas ist das 60m Band bereits freigegeben. Dies mit unterschiedlichen Nutzungsbedingungen.

Unter anderem in Spanien, Irland, Finnland, Dänemark, UK, Tschechien, Schweden, Griechenland, Norwegen, Slowakei, Kroatien, Island, Portugal.

Außerhalb Europas dürfen die Funkamateure dieses Band in folgenden Ländern benutzen: USA, Israel, Südafrika, Dominikanische Republik, Kanada, St. Lucia, Cayman Island, Australien, Bahrein, Neuseeland, Grenada, Trinidad& Tobago, Kuba, Barbados, Somalia, Samoa, Niue.

Neuerdings sendet auch aus der Schweiz eine Bake in diesem Band. Nämlich HB9AW auf 5291 kHz. HB9AW ist das Rufzeichen des Radioclubs Sursee. Man muss beim Hören etwas Geduld haben. Die Bake sendet nur alle 5 Minuten das Rufzeichen. Dann folgen Striche mit unterschiedlicher Leistung: Mit 10W, 5W, 1W, 100mW und 10mW. Hier ein Video, das ich heute Nachmittag um 16:00 MEZ aufgenommen habe. Mit einem Wellbrook Loop AL-1530LF und einem TS-590. Das 10mW Signal lässt sich manchmal gerade noch erahnen. Der Störpegel im 60m Band ist bei mir etwas höher als auf 80m. Vermutlich weil bei den PLC Modems das 5MHz Band nicht ausgeblendet wird:

http://youtu.be/wtgiLekS2wc

Die IARU möchte an der nächsten Weltfunkkonferenz 2015 eine allgemeine Zuteilung für die Radioamateure in diesem Band bewirken.

Der Grund dafür liegt in der Einzigartigkeit des Bandes. Für NVIS Verbindungen eignen sich die Bänder 80 und 40 m und nachts auch 160 m. 40 m weist aber oft eine tote Zone auf. Diese dürfte mit abnehmender Sonnentätigkeit weiter zunehmen. Andererseits ist auf 80m die Tagesdämpfung oft zu hoch. Das 60m Band würde diese Lücke füllen – besonders hierzulande, wo das schwierige Terrain Bodenwellenverbindungen stark einschränkt.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass in Alaska 5167.5 kHz als allgemeine Notfunkfrequenz benutzt wird. Diese Frequenz wird dort u.a. von der Küstenwache und den State Troopers überwacht.

Ein niedrig aufgehängter Dipol würde bei uns praktisch rund um die Uhr landesweite Verbindungen ermöglichen. Nicht zuletzt wäre deshalb das 60 m Band auch für den Notfunk eine ideale “Besetzung.”

Ich hatte das Vergnügen, das 60 m Band in Dänemark zu testen und habe auch einige Crossbandverbindungen mit Schweizerstationen getätigt. Dort darf mit 1kW von 5250 – 5450 KHz gesendet werden. Wie meistens, sind die Skandinavischen Behörden, nebst dem OFCOM in UK, besonders zuvorkommend und großzügig gegenüber den Funkamateuren.

73 de Anton

 

 

 

 

 

2 Antworten zu “HB9AW im 60m Band

  1. Um die 17:30 UTC kommen hier auch die 10mW sauber rein.
    756 ProIII, 250 Hz CW Filter, NVIS-Antenne mit 30m Draht (ja, die Provence-NVIS :-) )
    10W: ca. S9+10 … +20 JN36sv
    Die Surseer nehmen gerne Reports zu verschiedenen Empfangszeiten hier entgegen:

    http://www.hb9aw.ch/bake-5000khz/aaa-baken-formular/

    73 de Hansjörg HB9EWH

  2. Konnte heute (03. Juni 14) die Bake um 0300 UTC in Illinois USA aufnehmen. (FT3000 und vertical Antenne)
    73 Fredi WZ9B (ex HB9ALZ)

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