Ein Transverter für das 630m Band

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Es scheint, dass ich in der Schweiz zurzeit die einzige Station bin, die auf 630m sendemässig QRV ist. Wo sind alle die anderen, die davon sprachen, einen Sender zu bauen? Wo sind die Early Birds geblieben?

Auch meinen ersten Sender, den ich verkauft habe, wurde bisher nicht gehört. Das verwundert mich.

An der Antenne kann es nicht liegen. Ich habe nicht besonders viel Platz und wer einen Draht aufhängen kann, kann auch auf 472 kHz funken.

Das Band ist interessant und nebst CW kommen vor allem digitale Betriebsarten zum Zug.

Zurzeit bin ich daran, einen Transverter zu bauen. Er soll zusammen mit dem FT-817 funktionieren, und zwar möchte ich mit dem Kleinen auf 5 MHz senden und empfangen. 472 kHz würden dann 5.472 MHz entsprechen.

Der Sendeteil funktioniert bereits prächtig. Die 500 mW des FT-817 gehen über einen Abschwächer auf einen DBM, einen Diodenringmischer. Der Lokaloszillator liefert 7 dBm und nach einem Tiefpassfilter verstärke ich mit der zweistufigen PA, die ich kürzlich hier vorgestellt habe. Allerdings habe ich sie etwas modifiziert und für eine bessere Anpassung mit einem 1:9 Ausgangstrafo versehen (anstatt 1:4). Das ist das Riesending im Hintergrund. Natürlich Overkill, aber die Bastelkiste hatte es nicht kleiner. Die Endstufe mit dem IRF540 liefert maximal 36W bei 13.8V, mit einem Wirkungsgrad von 73 %.

Nicht auf dem Bild zu sehen, ist das TPF. Es entstammt auch meinem ersten PA Projekt.

Als nächster Schritt kommt jetzt der Empfangskonverter. Ich setzte dabei auf einen NE602.

73 de Anton

6 Antworten zu “Ein Transverter für das 630m Band

  1. Das Bild gefällt mir. Aehnlich hat mein erster (Schwarzfunk)Sender mit einer Röhre RV 2.4 P700 ausgesehen, auch wenn man damals vor gut 60 Jahren noch nicht wusste, was eine Leiterplatte ist. Inzwischen fehlt mir schon lange die ruhige Hand dazu. Schade, aber träumen, und nicht nur davon, darf man ja immer.

  2. Oh ja, träumen ist wunderbar! Wer nicht mehr träumt, ist wahrscheinlich schon gestorben. Ich träume immer noch davon, eines Tages einen Empfänger mit Röhren zu bauen.
    73 de Anton

  3. An der Antenne kann es nicht liegen. Ich habe nicht besonders viel Platz und wer einen Draht aufhängen kann, kann auch auf 472 kHz funken.

    Anton, Du hast in einem früheren Blog geschrieben, dass Du für 630m an die 52m Draht aufgehängt hast. Naja, also das benötigt ja schon etliches an Platz. ;-)
    Aber wie Du schreibst ist der vertikale Antennenteil wichtiger. Mich würde interessieren was Du als noch sinnvolle “minimale” Antennenlänge bzw. Höhe Deiner Erfahrung nach erachtest, vielleicht krieg ich hier an meinem QTH auch was zustande.

    Vy73!
    Herbert

  4. Ein Fass brauchts nicht unbedingt. Du kannst mit ca. 6pF/m rechnen. Bei 10m also 60pF. Da brauchst du nicht ganz 2mH. Ich würde daher ein Variometer mit einem Abstimmbereich >1.5 – 2.2 mH bauen und Anzapfungen für die zehn untersten Windungen zur Impedanzanpassung.
    73 de Anton

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