Tagesarchiv: 23. Januar 2014

Zeitbombe

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Zur Zeit wimmelt der Himmel von Helikoptern und Flugzeugen. WEF und Syrien-Konferenz sind vermutlich der Grund. In Davos findet ja die übliche Veranstaltung für die Weltelite statt – für den Pöbel wird derweil das Dschungelcamp gespielt.

Während ich diese Zeilen schreibe, wird gerade das 2m Band mit einem breiten Pulsen gestört. Das Signal kommt, peakt mit S9 und verschwindet wieder. Ich kann es mir nicht anders erklären: es muss aus einem Flugzeug gekommen sein.

Heute habe ich übrigens ein Labornetzgerät von Conrad erhalten.  5A/30V für 100 Stutz. Kein schlechter Deal. Natürlich habe ich es aufgeschraubt und reingeguckt. Es hat glücklicherweise keinen nervigen Ventilator, dafür einen soliden Ringkerntrafo drin. Je nach Spannungsbereich werden mit Relais Wicklungsabgriffe geschaltet – mit einem lauten Klack-Klack. Doch das ist auszuhalten und besser als der Störnebel eines Schaltnetzteils.

Vorsichtshalber und in Ermangelung eines Schemas habe ich mal auf den Ausgang Abblockkondensatoren gelötet. Ob da schon welche drin sind, konnte ich leider nicht sehen.

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Dabei ist mir aufgefallen, dass der Gummiring unter der Halteplatte des Ringkerntrafos zu klein ist und die scharfe Kante des Metalls auf die obersten Wicklungsdrähte drückt. Eine Zeitbombe. Eine zusätzliche Isolierscheibe aus Karton schafft die nötige Distanz.

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Abgesehen davon ist das Teil solide verarbeitet und mit 105° Elkos bestückt. Für diesen Preis gibt’s natürlich keine PC Steuerung und anderen Schnickschnack. Mit einer Taste kann der Ausgang unterbrochen werden, das Ampere-Meter zeigt in diesem Fall den Wert der eingestellten Strombegrenzung.

73 de Anton

PS. Ups. Hoffentlich kommen jetzt nicht die Schlapphüte vorbei, bei diesen Stichwörtern im Beitrag. Sollte ich nächste Woche nichts posten, mache ich Ferien in Gitmo.