Tagesarchiv: 9. Januar 2014

Neuigkeiten vom Markt (und ein paar Wunder)

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Die chinesischen Gerätehersteller scheinen noch weniger auf die Kunden zu hören als die Japaner. Wouxun USA schmeisst aus diesem Grund das Handtuch. Mit dem Gerätehersteller sei keine Kommunikation möglich. Man höre nicht auf Verbesserungsvorschläge. Ob das zutrifft, weiss ich nicht. Doch in Anbetracht der Situation bei den Baofeng Handy’s scheint mir das nicht so abwegig. Die Geräte erfüllen immer noch nicht die europäischen Normen und sind hierzulande nach wie vor verboten.

Aus einem anderen Grund hört Tokio Hy-Power auf. Die Firma ist pleite. Das verwundert mich nicht. Mit den Preisen, die sie für ihre Verstärker verlangte, war sie schlicht nicht konkurrenzfähig.

Eine interessante Meldung ist von Elecraft zu lesen. Der K3 und der KX3 liessen sich bisher nämlich durch keinen Trick zum Senden auserhalb der Amateurfunkbänder bewegen. Im Netz war nirgends eine entsprechende Modifikation zu finden. Kein Wunder! Dazu braucht es nämlich eine spezielle Software. Auf Anfrage liefert Elecraft jedoch dieses Programm, zusammen mit einer Anleitung. Damit werden auch die Geräte von Elecraft durchgehend sendefähig. Allerdings nicht ganz: der Bereich von 25 bis 27.999 MHz bleibt gesperrt.

Wenn ich mal im Lotto gewinne, kaufe ich mir einen Hilberling. Kein anderes Gerät ist so gut durchdacht und so schön aufgebaut. Jetzt gibt es zu dem Transceiver auch noch die passende Endstufe.

Wesentlich günstiger ist der Bausatz eines 40m CW Transceivers von EA3CGY. Er kostet nur 60 Euro. Der Empfänger ist immerhin ein Superhet und der Sender liefert maximal 3.5W. Der VXO überstreicht dabei einen Bereich von 7 – 7.04 MHz.

Mystisch wird es beim CQR Crystal Quantum Radio. Das kann man um den Hals hängen und schützt einem vor bösen Geistern und anderem Unbill. Aus dem gleichen Haus gibt es auch eine Super Bake, die den Ultimate 3 von Hans glatt in den Schatten stellt ;-) Wo sie genau sendet und in welcher Modulationsart ist mir nicht klar, aber sie soll die Verbindung zu unserem Paralleluniversum verbessern. Ich denke, ich werde mir auch so ein Teil bauen. Eine Funkverbindung mit einem Paralleluniversum wäre doch das ultimative DX.

Punkto Kondensatoren habe ich übrigens auch wieder dazu gelernt. Jenseits gewöhnlicher Elkos, Kerkos, Micas und Folienwickeln gibt es noch eine ganz andere Qualität von Kondensatoren, die ich bisher übersehen hatte. Bei einem steht zum Beispiel:

Er ist sehr Reich an Harmonischer Beschaffenheit und klingt sehr Frisch mit sehr guter Tonale Balance, aber auch ein bisschen Spitz, mit betonten Mitten. Benötigt circa 60 Stunden Einspielzeit. Kombinierbar mit Mundorf Silber/Gold/Öl.

60 Stunden Einspielzeit sind zwar ein bisschen lang, aber Autos muss man ja auch einfahren und vielleicht verbessert das Teil wirklich den Klang meines TS-590, wenn ich es in die Lautsprecherleitung klemme.

Zum Schluss noch was fürs Auge: ein wunderschönes 3D Fraktal im Steampunk Design.

73 de Anton

Bild:  68° 9’12.40″N   27°10’56.54″E