Ärger mit der Fresnel-Zone?

Auf der Sphinx im Jungfraujoch, zwischen den Viertausendern Mönch und Jungfrau, liegt der höchstgelegene Umsetzer Europas (3571 m über Meer). Das FM-Relais läuft auf Kanal R50 mit 1293.900/1258.900 MHz im 23 cm Band. Wenn ich von meinem Dachfenster über die Dachkante schiele, kann ich bei sehr klarem Wetter die Sphinx in ca. 70km Entfernung gerade noch von Auge erahnen. Zumindest mit der neusten Brille von ….

Doch das Relais reagiert nicht auf mein Signal aus dem neuen IC-910. Da kann ich die vertikal polarisierte 21 Element-Yagi drehen wie ich will. nach dem Durchchecken von Gerät und Antenne, kommen mir zurzeit nur drei mögliche Ursachen in den Sinn:

1. Das Relais ist abgeschaltet

2. Der Operateur hat ein Brett vor dem Kopf und macht einen Bedienungsfehler

3. Die Fresnelzone ärgert mich

Bei einer Sichtverbindung entsteht eine zusätzliche Dämpfung, wenn die Fresnelzone durch Hindernisse verletzt wird. Sie definiert sich durch ein Rotations-Ellipsoid um die Verbindungsachse, mit den beiden Antennen als Brennpunkte. Es ist umso “dicker”, je tiefer die Wellenlänge ist. Nachdem ich jedoch den Fresnelrechner konsultiert habe, kann ich diese Theorie wieder auf Eis legen. Zumal der ebenfalls auf der Sphinx installierte Bakensender auf 432.432 mit einem Schraubenzieher in der Antennenbuchse zu empfangen ist.

Ich werde wohl nochmals den Operateur überprüfen müssen :-)

73 de Anton

Bilder: von Peter, HB9CGQ. Der “Leuchtturm” auf dem Chaumont im Jura. Sein gelbes Blinken ist in der Nacht aus weiten Teilen des Mittellandes aus zu sehen.

 

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