Tagesarchiv: 30. Mai 2011

Das 4m Band…

…war ursprünglich eine rein britische Angelegenheit. Der RSGB hatte es durch langjährige Lobbyarbeit fertig gebracht, dass die Funkamateure auf der Insel den Bereich von 70.0 bis 70.5 MHz zugeteilt bekamen. Doch der Verkehr im neuen Band hielt sich in Grenzen. Amateurfunkgeräte gab es für dieses Band keine zu kaufen, sie mussten selbst gebaut werden. Oder zumindest mussten ausgemusterte kommerzielle FM-Geräte umgebaut werden.

Heutzutage sieht die Situation anders aus. Immer mehr Länder in Europa haben das 4m Band ihren Funkamateuren geöffnet. Bei Sporadic-E Bedingungen, die in diesem Band recht häufig vorkommen, werden QSO’s quer durch Europa gefahren. Letztere sogar in FM.

Das Band ähnelt in vielen Aspekten dem 6m Band. Die Bedingungen für Meteorscatter und Sporadic E sind ausgezeichnet, ebenfalls für Auroraverbindungen. Tropo-Überreichweiten sind etwas besser als auf 50 MHz, aber noch lange nicht so ausgeprägt wie auf 2m. Beim Mobilbetrieb in FM fällt auf, dass das QSB nur halb so schnell ist wie auf 2m ;-)

Zudem gibt es jetzt auch Amateurfunkgeräte zu kaufen. Vorab das Wouxun KG-699, ein Handfunkgerät mit 5W Leistung. Antennen sind auch kein Hindernis. Abgesehen davon, dass es sie bereits zu kaufen gibt, ein 1m Stab ist bereits eine Lambda Viertel Vertikal. Das schafft auch noch der DAF.

73 de Anton

Bild: Türknopf-Kondensatoren