Tagesarchiv: 14. März 2011

Wasserdichtes Variometer

Damit ich meine Langwellenstation auch bei schlechtem Wetter einsetzen kann, habe ich ein wasserdichtes Variometer gebaut. Dazu musste ein altes Plastikfass herhalten, das ich bisher zum Ansetzen einer Maische für meinen Zwetschenschnaps benutzt habe. Auf das Schnapsbrennen werde ich natüprlich nicht verzichten. Ein Ersatzfass steht schon bereit. Das Variometer besteht aus einer grossen Spule, die ich auf einen Papierkorb aus Plastik gewickelt habe und einer kleineren auf einem Platikkübel, in der die Variometerspule rotiert. Hier im Bild, das fertig gewickelte Variometer vor dem Zusammensetzen:

Und hier das fertig montierte Variometer an seinem Einsatzort. Die Achse besteht aus einem Stück Angelrute aus Fiberglas:

Was noch fehlt ist der Deckel des Fasses. Er kann mit einem Spannring aus Metall fest verschlossen werden. Doch diesen benutze ich nicht, er wäre für den Trafo eine Kurzschlusswicklung mit fatalen Folgen. Das Variometer hat einen Abstimmbereich von 3.4 – 4.4mH. Der Abgriff an der unteren Spule wurde experimentell ermittelt und befindet sich 4 Windungen über dem Erdanschluss. Damit wird ein SWR von 1:1 erzielt.

Soweit hat alles bestens geklappt, zumindest mit 500W.  Aber als ich auf 1kW hochschaltete spielte die Senderendtsufe verrückt. Das SWR stieg und die Transistoren begannen gefährlich zu singen. Zuerst vermutete ich einen Durchschlag an der Antenne, doch nirgends war eine Brandstelle zu entdecken. Die verstärkten Isolatoren hielten der Hochspannung stand. Schliesslich landete ich bei der Fehlersuche wieder beim Sender. Über den Mantel des Koaxialkabels gelangte HF zurück in den Sender, so dass dieser Amok lief. Eine Mantelwellensperre schuf Abhilfe: 10 Windungen RG58 auf ein Toroid von Epcos mit dem Material N30.

73 de Anton