Tagesarchiv: 12. April 2011

Handy frisst Batterie

Von Paul, HB9DFQ, habe ich folgende beunruhigende Mail erhalten:

Das beiliegende Bild zeigt das Kenwood Dualband Handy TH-F7. Wie man sieht besteht das halbe Gerät aus einem 1.5 Ah Li-Ionen Akku (2 Zellen).

Dieses 2m / 70 cm Gerät macht 50 mW / 500 mW oder 5 W Ausgangsleistung. Bei 5 W Sendeleistung nimmt das Gerät ca. 10 W auf.

Ich verwende das Gerät hauptsächlich bei gelegentlichen Wanderungen. Dabei hat mich der Akku häufig im Stich gelassen.

Die Selbstentladung von Li-Ionen Zellen liegt bei einigen Mikroampères sodass man den Akku eigentlich nicht ständig laden muss. Soweit so gut dachte ich, war aber nicht so.

Eine Strommessung an den Klemmen des Funkgerätes, bei abgenommenem Akku, ergab folgenden Wert: Es fliessen 330 Mikroampere wenn das Gerät ausgeschaltet ist.

Das scheint nicht viel zu sein. Aber während 2 Monaten summiert sich das auf 480 mAh. Der Akku hat eine Kapazität von 1.5 Ah wenn er neu ist. Nach 2 Jahren hat er höchstens noch 0.75 Ah. Nimmt man das Gerät nach 2 Monaten wieder einmal aus dem Schrank, so hat sich der Akku auf 36% entladen.

Da muss man sich nicht wundern wenn der Akku bei 5 W Sendeleistung rasch den Geist aufgibt.

Seit dieser Feststellung lagere ich das Funkgerät nur noch mit abgenommenem Akku zuhause. Seitdem hatte ich keine Probleme mehr mit dem Akku.

Soweit Pauls Bericht. Mein altes Yaesu FT-11R scheint im Umgang mit dem Batteriesaft vernünftiger zu sein. Es braucht im ausgeschalteten Zustand lediglich 25 Mikroampere. Ganz anders das bekannte Wouxun KG-UVD1p. Dieses Handfunkgerät frisst sage und schreibe 1.5mA. Meldungen von anderen Besitzern, die sagen, dass ihre Batterien bei Nichtgebrauch nach einem Monat entladen seien, bestätigen meine Messung.

73 de Anton