Tagesarchiv: 30. September 2011

Backfire

Dieses Wochenende finden auf UHF und den Mikrowellenbändern wieder Konteste statt. Das Wetter ist gut und es sieht nach Überreichweiten aus. Wer wissen will, wo auf UKW angehobene Bedingungen herrschen, dem hilft vielleicht diese Karte weiter.

Es soll immer noch OM geben, die meinen, auf UHF mit einem Blindenstock mitmischen zu können. Wenn möglich noch mit einer Rolle RG-58 gespeist. Wer auf den UHF und Mikrowellenbändern weiter kommen will als bis zum nächsten Relais, braucht eine anständige Richtantenne und zwar mit horizontaler Polarisation. Das gilt übrigens auch für das 2m Band. Mit einer einfachen Yagi, 2 Lambda lang und 100 Watt sind in SSB jederzeit Verbindungen möglich, die die Reichweite von FM Relais in den Schatten stellen.Kanalarbeiter wissen gar nicht, was sie alles verpassen :-)

Auf 23cm sollte man es schon gar nicht mit einer Vertikalantenne versuchen. Enttäuschung ist vorprogrammiert. Wie auch immer, für Antennenbau bis zum Kontest wird die Zeit knapp. Ich empfehle Mutters Kuchenblech in eine Backfire umzurüsten.

Auch wenn unsere griechischen Freunde wegen finanzieller Probleme zurzeit nicht gerade hoch im Kurs stehen, über Antennen wissen sie Bescheid. Auch über die vorgenannte Backfire. Hier mehr dazu. Rund um die warmen Gewässer des Mittelmeeres dürften Überreichweiten wesentlich häufiger sein, als hierseits der Alpen. Darum schätzen auch die Italiener nebst Pasta und schwerem Rotwein Backfire Antennen. Aber auch die Slowenen wissen um die Einfachheit und Effektivität dieser Antennen. Natürlich kann man die Dinger auch kaufen, zumindest für das WLAN Band bei 2.4 GHz. Ich hab’s zwar nicht ausprobiert, aber man kriegt die sicher auch auf 2.32 GHz zum Laufen, wenn man ihnen mit dem Lötkolben droht. Wenn Mutter das Kuchenblech nicht hergeben will, bleibt nur noch der Bau einer Yagi. Hier ein gelungenes Exemplar nach DL6WU für das 23cm Band.

73 de Anton

Bild: Kondensatoren warten auf die Surplus Party in Zofingen, die in den letzten Jahren auch ein beliebter “Pilgerort” für unsere Freunde aus dem “grossen Kanton” geworden ist.