OAM, die Antennenpolarisation von Raumschiff Enterprise?

Orbital Angular Momentum, OAM,  heisst eine neue Polarisationsart, die zuerst im Bereich des Lichts entdeckt wurde und mit der jetzt auch Funkversuche gemacht werden. Sie ermöglicht angeblich eine Mehrfachnutzung der gleichen Frequenz. Bis zu 100 Sender könnten die gleiche Frequenz benutzen, ohne einander zu stören, glauben Forscher, die sich mit OAM befassen.

Bisher kannte man die lineare Polarisation (horizontal, vertikal) und die zirkulare Polarisation (links oder rechtsdrehend). Bei OAM jedoch, drehen sich die Funkwellen wie in einem Tornado, stark vereinfacht ausgedrückt. Wird die Winkelgeschwindigkeit des Vortex beim Empfang berücksichtigt, können damit angeblich Signale getrennt werden, die auf der gleichen Frequenz senden.

Erzeugt wird OAM, indem die Antenne während der Sendung in Umdrehung versetzt wird. Was vernünftigerweise elektronisch geschieht.

Ja, ich weiss, das tönt alles ein wenig wie Raumschiff Enterprise. Und wenn man die Bilder sieht, die anlässlich eines Versuchs gemacht wurden, der ein italienischer Professor in Venedig durchgeführt hat, wird dieser Eindruck noch verstärkt. Andererseits stösst man auf Seiten wie diese, die einen seriösen Eindruck machen. Ausserdem sind wir noch weit vom 1. April entfernt.

Hier ist ein Blog, das sich intensiv mit OAM befasst.

Vielleicht ist der Tag nicht mehr fern, an dem uns nach EH, Roomcap und Ofenrohrantenne eine neue Wunderantenne präsentiert wird, ein OAM-Beam :-)

73 de Anton

Bild: Niederhorn im Berner Oberland. Der Berg im Hintergrund ist der Niesen. Beides sind Relais-Standorte.

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